4 herbstliche Highlight-Touren
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Veröffentlicht am 24. Oktober 2022
Auf ins Radlparadies Südsteiermark!
Idyllische Landschaften, sanfte Hügel und weitläufige Weinberge, so weit das Auge reicht. Wenn sich im Herbst die Blätter bunt färben und die saftigen Trauben tiefblau und prall gereift unter den sattgrünen Blättern hervorblitzen, dann ist es an der Zeit sich aufs Radl zu schwingen und in die Pedale zu treten. Zeit, sich mit frischem Sturm den Nachmittag zu versüßen und sich abends durch die exklusiven Weine der Region zu kosten. Sozusagen Zeit für deinen Radurlaub auf steirisch.
Rauf aufs Radl & raus in die Natur
Es gibt kaum eine schönere Jahreszeit als den bunten Herbst, um mit dem Fahrrad die Südsteiermark zu erkunden. Die Zeit, in der sich alles verlangsamt – für einen spannenden Ausflug aber noch mehr als genug Energie da ist. Also, rauf aufs Radl und raus in die Natur! Es kann loslegen: vorbei an bunten Kürbisfeldern, grünen Wiesen, schwer behangenen Apfelbäumen und von ihrer Last befreiten Weinreben. Und dann rein in den Buschenschank. Ankommen, hinsetzen, der erste Schluck. Was für ein Genuss! Genussradeln auf der Sonnenseite Österreichs, das schmeckt. In der Südsteiermark kommen beim herbstlichen Radausflug nämlich nicht nur die Muskeln in Fahrt, sondern auch die Gemüter in Stimmung. Wie könnte es auch anders sein, wenn man „Urlaub beim Wein“ macht.
Tour #1: Weinstraßentour
Ganz schön kräftig muss man hier ab und an in die Pedale treten – ganz schön kräftig und wohltuend schmeckt aber am Ende – oder mal zwischendurch – das wohlverdiente Glas südsteirischer Wein. Wie der Name bereits verrät, geht es auf der Weinstraßentour über die eindrucksvolle südsteirische Weinstraße. Auch wenn es verlockend sein könnte, hier bei jedem Weinkeller kurz Einkehr zu halten – angesichts der insgesamt doch recht anspruchsvollen 72,1 km ist das vermutlich nicht die allerbeste Idee. Besonders dann, wenn man sich für eine eintägige Tour entschieden hat. Wer es gerne etwas langsamer angeht, der findet entlang der Strecke allerdings auch einige Unterkünfte, die sich liebend gerne um Genussradler auf Tour kümmern.
72 km zurückgelegt und es geht noch mehr? Dann sollte man sich den Ausblick von der Kreuzbergwarte nicht entgehen lassen. Es sind zwar zahlreiche Stufen bis ganz nach oben – angesichts der atemberaubenden Aussicht lohnt sich die Anstrengung am Ende aber auf jeden Fall.
Tour #2: Eibiswald-Wies-Runde
In Eibiswald beginnt und endet die südsteirische 47,9 km lange Eibiswald-Wies-Runde. Bis auf 1.140 Höhenmeter gelangt man bei der abwechslungsreichen und genussvollen, aber durchaus auch anspruchsvollen Radtour. Ganz besonders spannend wird es, nachdem man die ersten kleinen, romantischen Ortschaften hinter sich gelassen und den höchsten Punkt der Tour erklommen hat – dann folgt nämlich der Single-Downhill-Trek. Hier wird durchaus ein bisschen Mut gefordert. Der kleine Adrenalinrausch sorgt allerdings auch dafür, dass garantiert jedes Gesicht von einem strahlenden Lächeln geziert ist.
Foto-Tipp: Entlang der Strecke befindet sich der gut 10 m hohe, überaus eindrucksvolle Wasserfall in Hadernigg. Ein toller Instaspot!
Trotz des Adrenalinrauschs spürt man nach dieser Tour am nächsten Tag die strammen Wadeln. Die konstante Steigung über den Großteil der Strecke hinweg sorgt dafür, dass man hier konditionell ganz schön gefordert wird. Doch keine Sorge: Inzwischen gibt es ja auch leistungsstarke E-Bikes, die den Radlern auf der vierstündigen Tour den nötigen extra Push geben.
Tour #3: Schilchertour Nord
Nicht jeder hat schon einmal vom sogenannten Schilcher gehört. Ein Roséwein, gekeltert aus blauen österreichischen Trauben, die unter dem Namen „Blauer Wildbacher“ vor allem im Südosten Österreichs wachsen. Sowohl die charakteristischen Trauben als auch die herrlichen Schilcher-Weine dürfen bei der Schilchertour Nord natürlich nicht fehlen. Die leichte Tour startet in Stainz, einer der bekanntesten Schilcherstädte und führt von dort aus genüsslich entlang der Schilcher Weinreben in Richtung St. Stefan. Es geht vorbei an sattgrünen Landschaften und eindrucksvollen Weingärten, durch Gundersdorf und Lemsitz und schließlich wieder zurück nach Stainz. Gut 27 km legt man dabei hauptsächlich durch flaches Gebiet ganz entspannt zurück. Ein Traum für Genussradler! Der Genussaspekt kommt besonders im sogenannten „Bermudadreieck“ zur Geltung – beim Einkehrschwung in den einen oder anderen Buschenschank … Doch Achtung: Im Bermudadreieck ist schon so mancher Genussradler nach zu intensiverem Verkosten kurzzeitig verschollen!
Tour #4: Bad Schwanberg-Tour
Tal und Berg. Schotter und Asphalt. Koralmblick und Kurortluft. Eine Tour, die besonders viel Abwechslung bringt. Von Bad Schwanberg aus geht es über 34,3 km entlang einer der schönsten Regionen der Südsteiermark. Eine vollgepackte Highlight-Tour: der Geopark und die Rosenschule Glashütten sowie eine Einkehr im Alpengasthof Lenzbauer sind hier Pflicht. Die Tour führt auf sanft geschlungenen Wegen durch die eindrucksvolle Natur und bietet immer wieder atemberaubende Aussichten – da lohnt sich der eine oder andere Fotostopp auf jeden Fall. Mindestens genauso wichtig: Der Einkehrstopp! Immerhin geht‘s hier ums Genussradeln. Der Familienbetrieb Lenzbauer lockt mit regionalen Gerichten, Produkten aus eigener Landwirtschaft und hausgemachten Mehlspeisen und Torten. Egal ob süß oder salzig – Hauptsache es schmeckt!
Und sonst so?
Genug vom Radfahren und Schlemmen? Kein Problem. Die Südsteiermark bietet nicht nur unglaubliche Urlaubserlebnisse für alle, die gerne sportlich-aktiv und zugleich gemütlich-genussvoll unterwegs sind. Auch abenteuerlustige Besucher, Kultur-Fans und Musikliebhaber kommen in der Südsteiermark auf ihre Kosten. Traditionsreiche Weinlesefeste, interessante Touren in den heimischen Ölmühlen, ein Ausflug in die Kräutermanufaktur oder eine Verkostung in einer der Käsereien der Region. Konzerte klassisch südsteirischer Musik, Wellness-Erlebnisse im High-End-Hotel oder Stand-up-Padding am See. Egal ob allein, zu zweit oder mit der Familie – langweilig wird es in der Südsteiermark nie. Schon gar nicht im prallen Steirischen Herbst …
Südsteirisch für zu Hause, das schmeckt!
Herbstzeit ist Kürbiszeit – und damit Zeit für typisch südsteirischen Genuss. Kürbisgemüse, Kürbiskerne und das legendäre Kürbiskernöl bringen das Flair der Südsteiermark im Handumdrehen in die heimische Küche. Mit simplen Gerichten und etwas Kreativität fühlt man sich gleich wieder wie im Radurlaub in der Südsteiermark. Auf geht’s!
Kürbislasagne mit Estragonstroh – nach einem Rezept von Thomas Ranninger
Zutaten für 4 Personen
- 500 g Nudelgrieß
- 3 bis 4 Eier
- 800 g Kürbis (geschält, entkernt)
- 2 Schalotten
- 2 EL Crème fraîche
- 1 Bund Estragon
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
So funktioniert’s
Für die Nudelblätter der Lasagne Nudelgrieß, Eier und etwas Salz rasch zu einem glatten Teig verarbeiten und 20 Minuten ruhen lassen. Diesen nun dünn ausrollen, in ca. 7 x 7 cm große Quadrate schneiden und in reichlich Salzwasser „al dente“ garen. Schalotten schälen, in feine Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl anschwitzen – Kürbis grob reiben und zugeben. Sobald der Kürbis leicht zerfallen ist, mit geriebenem Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken sowie mit Crème fraîche verfeinern. Nudelblätter und Kürbis abwechseln übereinanderschichten. Die Estragonblätter vom Stiel abnehmen und in einer Pfanne mit heißem Olivenöl kurz frittieren. Das Estragonstroh über die Kürbislasagne streuen und servieren.